Deutscher Musikmarkt wächst um 2,9 Prozent

Deutscher Musikmarkt mit leichtem Wachstum (2,9 %).

Auf dem deutschen Musikmarkt wird noch viel Musik auf physischen Tonträgern wie CDs gekauft. Im Jahr 2016 machten gekaufte Tonträger (CDs) laut Bundesverband der Musikindustrie (BVMI) rund 54 Prozent der Umsätze aus. In der Bilanz der GEMA verzeichnete der Bereich der Tonträger immer noch ertrage von über 100 Millionen Euro, bei nur leichtem Rückgang um rund 5 Prozent.

Der Bundesverband der Musikindustrie (BVMI) hat für das erste Halbjahr 2017 die neuen Zahlen vorgelegt:
Insgesamt sind die Einnahmen aus den CD-, Vinyl-, Download-Verkäufen und Nutzung von Streamingdiensten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 2,9 Prozent gestiegen. Die Branche setzte im ersten Halbjahr 2017 rund 740 Millionen Euro um. Dies sind rund 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mit 44,7 Prozent Marktanteil bleibt die CD noch immer das umsatzstärkste Format, dahinter hat das Audio-Streaming seinen Umsatz als zweitgrößtes Segment.
34,7 Prozent ihres Umsatzes haben die Tonträgerhersteller durch Erlöse aus Premium-Abonnements und werbefinanzierten Zugängen von z. B. Spotify, Derer, Apple Music, Amazon Unlimited, Napster, etc. generiert. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 (24,4 Prozent) ist das eine Steigerung von 10,3 Prozent.

Downloads haben eine Umsatzanteil von 11 Prozent, Vinyl wächst weiter auf einen Marktanteil von 5 Prozent. Die Aufwärtskurve des Audio-Streaming beschert dem Digitalgeschäft ein Plus von 21,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016.

Kurz gesagt:
52,5 Prozent des Umsatzes werden mit physischen Tonträgern gemacht
47,5 Prozent des Umsatzes kommen aus digitalen Musikverkäufen.

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